Als Prepper will man sich auf alle möglichen Notlagen und schlimme Szenarien so gut wie möglich vorbereiten. Ohne Hilfe von Außen, solange autark zurechtkommen wie es geht. Damit man als Selbstversorger eine lange Zeit ohne Hilfe überstehen kann, sind einige Vorkehrungen zu treffen und jede Menge Ausrüstung, Lebensmittel und andere Dinge, zum Überleben anzuschaffen. Welche Dinge bei jedem Prepper auf der Liste stehen sollten, um für 2024 gut gerüstet zu sein, zeigen wir in diesem Beitrag.
Als zusätzliche Hilfe haben wir eine PDF-Datei mit unserer eigenen Checkliste zum Download in diesem Beitrag erstellt.
Warum eine Prepper-Liste – wofür sollte man sich vorbereiten?
Die Energiekrise und die stark steigende Inflation wird auch im Jahr 2024 ein großes Thema bleiben.
Damit ein Prepper zu jeder Zeit und für alle möglichen Krisen vorgesorgt hat, lohnt sich ein Blick ins Weltgeschehen. Was heute in der Welt passiert, kann morgen schon Einfluss auf unseren Alltag haben.
Mir ist wichtig zu erwähnen, dass diese Einkaufsliste nicht dazu dient, Angst zu verbreiten oder Panik zu machen. Ich möchte lediglich, dass Menschen, die Krisenvorsorge betreiben, sich, wenn möglich auf viele Szenarien einstellen können.
Einige Szenarien sind wahrscheinlicher als andere, wobei ich keine Einstufung geben möchte, welches Ereignis eher eintreten könnte. In meine persönliche Krisenvorsorge beziehe ich immer mehrere Katastrophen, um auf alles bestmöglich vorbereitet zu sein. Für folgende Notsituationen und Krisen sollten Prepper auch 2024 vorsorgen:
Wer möchte, kann sich hier unsere gratis PDF Prepper-Checkliste für Notfälle wie einen Blackout runterladen. Zur PDF hier klicken.
- Energiekrise (Treibstoff, Öl, Gas)
- Lieferengpässe bei Lebensmitteln, Medikamente, Technik
- Umweltkatastrophen
- Zusammenbruch des Stromnetzes (Blackout)
- Hackerangriffe auf kritische Infrastruktur (Wasser, Energie, Transport)
- Extreme Wetterlagen
- Terroranschläge
- Krieg
Was sollten Privathaushalte immer haben – die Prepper Einkaufsliste für Privatpersonen
Ob leidenschaftlicher Prepper, besorgter Bürger oder nicht, einige Gegenstände sollten in wirklich jedem Haushalt vorhanden sein. Diese Dinge können unter Umständen im Notfall unverzichtbar sein und sogar Leben retten. Für einen gut ausgestatteten Prepper darf diese Ausrüstung nicht auf der Liste fehlen. Dazu gehören zum Beispiel:
Für Reparaturen und kleinere Arbeiten
Werkzeuge und Hilfsmittel
- Axt/Beil
- Schaufel/Spaten
- Hammer, Schraubendreher
- Zangen
- Messer/Outdoormesser
Gefahrenabwehr und Selbstverteidigung
Persönliche Sicherheit
- Tierabwehrspray
- Elektroschocker
- Stöcke oder Stangen
- taktische Taschenlampe
- Signalpfeife
Gute Beleuchtung im Dunkeln
Lichtquellen
- 2 bis 3 Taschenlampen
- Laterne
- Kerzen
- Fackeln
- Knicklichter
- Petroleumlampe
Brennmittel und Kochalternativen
Feuer und Wärme
- Feuerzeuge
- Streichhölzer
- Brennstofftabs und Spiritus
- Feuerstahl
- Gaskocher
- Benzin oder Spirituskocher
Erstversorgung im Notfall
Erste-Hilfe-Set und Notfallmedikamente
Als Allergiker sollten persönliche Medikamente immer für mehrere Tage vorhanden sein. Aber auch Personen, die nicht auf Medikamente angewiesen sind, sollten einige nützliche Präparate zu Hause haben. Das kann bei Medizin gegen Erkältungen anfangen über Grippe- und Magen-Darm-Mittel bis zu Schmerztabletten, Wundversorgung und Brandsalbe.
Am besten man nimmt seine Hausapotheke einmal genau unter die Lupe und überlegt, welche Mittel in den letzten 12 Monaten nötig waren. Die Chancen stehen gut, dass sie dann wieder gebraucht werden.
Schutz vor Infektionen und Bakterien
Hygieneartikel
Hygiene ist der Punkt, der am häufigsten bei der Krisenvorsorge vergessen und unterschätzt werden. Artikel wie Zahnbürste und Zahnpaste sorgen nicht nur dafür, dass wir nicht so schnell krank werden (Zahnprobleme) sie geben uns auch ein Gefühl von Frische und Normalität.
Seife, Shampoo, Creme, Handcreme, Desinfektionsmittel, Gummihandschuhe usw. lassen uns vom Schmutz reinigen und helfen auch dabei, Krankheitserreger und deren Ausbreitung zu verhindern.
An Dinge wie Damenhygiene denken noch die meisten, aber auch an Abfallbeutel sollte man denken, wenn die Toilettenspülung nicht mehr funktioniert. Auch unsere Haustiere brauchen einen Platz, um sich zu erleichtern, wenn man das Haus nicht verlassen kann. Auch dort muss wieder sauber gemacht werden.
Alternative Hilfsmittel für alltägliche Arbeiten Werkzeuge und Geräte
Werkzeuge, Leuchtmittel, Stromerzeuger
Werkzeuge wie Hammer, Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel findet man wohl in jedem Haushalt. Es kann immer passieren, dass Dinge kaputtgehen und repariert werden müssen. In Ernstfall wäre es schlecht, wenn die Fensterscheibe zerbricht und man keine Möglichkeit hat, diese zu reparieren.
Nützliche Dinge als Hilfsmittel habe ich immer im Keller, falls es was zu erledigen gibt. Kabelbinder, Klebeband, Abdeckplane, Schrauben und Nägel, einige Holzbretter und Dachlatten. Damit lassen sich die meisten Probleme, die auftreten können, wenigstens notdürftig für einige Zeit lösen.
Eine gute Beleuchtung sollte wirklich in jedem Haus zur Verfügung stehen. Nicht nur das, damit Unfälle vermieden werden können, auch zum Kochen, Arbeiten, Lesen oder als Signalwirkung nach außen brauchen wir eine gute Beleuchtung im Haus.
Taschenlampen und Beleuchtung bei einem Blackout
Viele Prepper haben auch eine kleine Leidenschaft für Taschenlampen entwickelt. Diese Lampen bekommt man in eigentlich jeder Preisklasse, von unter 10 Euro aus dem Baumarkt oder Discounter bis hin zu Top-Modellen für weit über 500 Euro ist der Sammelleidenschaft keine Grenzen gesetzt.
Persönlich habe ich einen Mix aus günstigen Lampen, die zur Beleuchtung im Haus gut geeignet sind und verschiedenen taktischen Taschenlampen, die einige Hundert Meter Leuchtweite haben.
Wer sich im Dunkeln an mich heranschleicht und plötzlich in so ein grelles Licht guckt, ist für einige Sekunden blind und kampfunfähig.
Für den Wohnraum empfehle ich eine Campinglaterne, die mit Akkus und/oder Batterien funktioniert. Damit es in der Wohnung ausreichend Licht gibt, braucht man mehr als nur ein paar Kerzen und Teelichter.
Eine Stirnlampe, für kleinere Arbeiten oder auch um ein Buch zu lesen, kann als kleine Notleuchte ebenso nicht schaden.
Stromversorgung im falle eines Blackouts
Damit meine elektrischen Hilfsmittel auch bei einem Blackout weiterhin genug Strom bekommen, habe ich mir mehrere Powerbanks, die immer gefüllt bereitliegen und eine Solar-Powerstation besorgt.
Mit den kleinen Powerbanks kann ich einfach mein Handy, Tablet und Laternen wieder aufladen. Für größere Elektrogeräte habe ich eine Solar-Powerstation von Jackery, mit der ich problemlos einen Kühlschrank, Computer oder auch den Fernseher betreiben kann.
Zur Stromerzeugung und zum Betreiben der wichtigsten Geräte sollten Prepper folgende Artikel auf ihre Liste schreiben:
- Batterien
- Powerbank
- Solarladegerät
- Ladegerät für KFZ
Die Möglichkeit, seinen eigenen Strom zu erzeugen, gehört beim Prepping zu einem der wichtigsten Dinge. Ob durch eine Solaranlage am Dach, einen durch Benzin, Diesel oder Gas betriebenen Stromgenerator oder sogar Windkraft, im Bereich Stromerzeugung gibt es viele Möglichkeiten, autark und unabhängig zu sein. Meine Empfehlung ist der Solargenerator von Jackery, den ich schon vorgestellt habe.
Es gibt aber auch Prepper, denen ist elektrischer Strom nicht so wichtig. Sie versuchen so unabhängig wie möglich zu leben und entscheiden sich zu einem Lebensstil völlig ohne moderne Geräte oder Technik.
In unserer so stark digitalisierte Welt kommen wir eigentlich zu jeder Zeit mit Elektrizität in Kontakt. Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass viele sich ein Leben ohne Strom überhaupt nicht vorstellen können.
Welche Vorrat an Lebensmittel für Prepper?
Neben wichtigen Werkzeugen und Hilfsmitteln stehen natürlich auch Lebensmittel bei jedem Prepper auf der Liste. Bei den Nahrungsmitteln gibt es verschiedene Wege, wie man seinen Vorrat auffüllen bzw. erstellen kann.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, einen Notvorrat an Lebensmitteln für mindestens 10 Tage zu Hause zu haben. Viele Prepper gehen da noch einen Schritt weiter und sichern sich für einen ganzen Monat oder gar noch mehr ab.
Aber nicht nur ein voller Vorratsschrank gehört zur Absicherung dazu, auch die Möglichkeit eigene Lebensmittel herzustellen ist eine Fähigkeit vieler Prepper. Oft hält man sich Nutztiere wie Hühner oder Ziegen oder man lagert Kiloweise Weizen ein, welcher später zu Mehl und dann zu Brot weiter verarbeitet werden kann.
Auch der heimische Wald hält oft mehr Nahrung bereit als viele sich vorstellen können. Die Fähigkeit, essbare Pilze, Wildpflanzen und Kräuter zu erkennen ist für Prepper selbstverständlich und eine gute Alternative zu abgepackter Ware aus dem Supermarkt.
Die Natur kann also dabei helfen, die eigenen Vorräte aufzustocken und mit frischen Zutaten gesünder zu machen. Damit der Ausflug zum Pilze sammeln nicht mit Magenkrämpfen oder einer Vergiftung endet, gehören gute Bücher zum Thema ebenfalls zu einem guten Preppervorrat.
Haltbare Lebensmittel, die in keinem Prepper-Notvorrat fehlen dürfen
- Nudeln
- Reis
- Kartoffeln
- Mehl
- Haferflocken
- Zucker und Salz
- Kaffee / Tee
- Konservendosen
- Honig
- Knäckebrot oder Zwieback
- Fisch und Fleisch
Hier muss jeder für sich entscheiden, welche Produkte einem schmecken. Man sollte aber unbedingt Lebensmittel nehmen, die man auch so, in normalen Zeiten isst. So läuft man nicht Gefahr, dass dein Essen das Mindesthaltbarkeitsdatum überschreitet und eventuell entsorgt werden muss.
Man spricht von einem lebendem oder rotierendem Vorrat, wenn man die Nahrungsmittel in seinen täglichen Verbrauch einfließen lässt und bei Bedarf verbraucht. Beim nächsten Einkauf wird das Verbrauchte wieder aufgefüllt. Das ist bei vielen Produkten aus dem Supermarkt möglich, da sie auch ohne Kühlung lange haltbar sind. Wichtig ist, auf Lebensmittel zu setzen, die genug Nährstoffe enthalten und eine lange Haltbarkeit haben.
Trinkwasser und Getränke für den Notvorrat
Trinkwasser ist einer der wichtigsten Punkte zum Überleben. Ohne genug Trinkwasser, nützt der beste Vorrat nichts, denn wir können maximal 3 Tage ohne trinken auskommen.
Für die Notfallvorsorge und richtiges handeln im Ernstfall bedeutet das, dass wir pro Person mindestens 2 Liter pro Tag zurücklegen sollten. Wer Haustiere hat, muss auch für Tiere genug Wasserreserven haben, sollte man das Haus mal nicht verlassen können.
Welche Faktoren man bei der Menge des Trinkwassers berücksichtigen sollte
- mindestens 2 Liter pro Tag und Person
- eventuelle Gäste einplanen
- Haustiere
- Körperhygiene
- wie viele Lebensmittel müssen mit Wasser gekocht werden
- Waschen von Geschirr und Kleidung
Abwechslung ist auch beim Survival wichtig, daher sollte man auch bei den Getränken etwas anderes außer Wasser haben.
Dies könnte noch zu deinem Getränkevorrat passen:
- Tee als Beutel und Pulver
- Milch
- Kaffee
- Alkohol (auch als Tauschmittel gut geeignet)
- Fruchtsäfte
- Limo
Wer nicht die Möglichkeit hat, mehrere Kisten oder Flaschen zu lagern, etwa aus Platzmangel, für den ist vielleicht ein Wasserfilter eine gute Alternative. Spezielle Outdoor-Wasserfilter ermöglichen es, Wasser aus einem Bach zu sauberem Trinkwasser zu machen.
Das geht natürlich nur, wenn man in der Nähe eines Baches oder See lebt, um dort mit dem Filter Wasser abzuschöpfen.
Zusammen mit einem geeignetem Kanister, lässt sich so jede Menge Trinkwasser im Notfall besorgen.
Diese Tabletten eignen sich gut, wenn man Trinkwasser für sehr lange Zeit, in Kanistern oder Fässern stehen lassen will.
Prepper-Ausrüstung unsere Empfehlung
Viele Prepper haben über die Jahre eine große Sammelleidenschaft entwickelt und erfreuen sich daran, neue Ausrüstung zu kaufen, auszuprobieren und ausgiebig zu testen. Neben Lebensmitteln und Trinkwasser ist das Zusammenstellen von Ausrüstung für Katastrophen bei vielen der Prepper der nächste wichtige Punkt auf der Liste.
Hilfsmittel für Lagerung und Haltbarkeit
Lebensmittelvorrat und Lagerung Grundausstattung
- Lebensmittelfässer
Wer größere Mengen Lebensmittel einlagern will, etwa Reis, Bohnen oder Linsen, der kann diese in speziellen Lebensmittelfässern einlagern.
Man kann in den Fässern nicht nur Lebensmittel, sondern auch Trinkwasser lagern. Dadurch, dass sie meist stapelbar sind, spart man bei der richtigen Aufbewahrung auch jede Menge Platz.
- Vakuumiergerät
Mit einem Vakuumiergerät lassen sich Lebensmittel nicht nur luftdicht verpacken und somit länger haltbar machen, auch die Platzersparnis ist für viele ein Kaufgrund. Pakete aus Mehl, Nudeln oder Reis lassen sich vakuumiert einfacher in Regalen stapeln und nehmen so viel weniger Platz ein.
Ein weiterer großer Vorteil entsteht dadurch, dass vakuumierte Päckchen weniger anfällig für Schädlingsbefall sind. Motten, Maden oder Mehlwürmer haben schon so manchen Preppervorrat zunichtegemacht.
- Regale und Stapelboxen
Für eine gute Übersicht und Lagerung verstauen die meisten Prepper ihre Vorräte und Ausrüstung in Regalen. Nicht nur das man in Regalen seine Vorratsbehälter nach Datum und Art der Mahlzeit verteilen kann, die Aufbewahrung in Regalen ist auch sehr platzsparend.
Wer es ganz genau nehmen möchte, kann sich ein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmesser in den Raum hängen. Damit behält man stets den Überblick und kann frühzeitig reagieren, sollte doch einmal der Raum zu feucht oder warm werden.
In der Praxis hat sich für mich gezeigt, dass Lebensmittel in Stapelboxen, welche dann ins Regal gestellt werden, am einfachsten ist.
Kochmöglichkeit und Wärmequelle
Feuer und Kochstelle
Für den Fall, dass die Versorgung mit Strom oder Gas ausfallen, sollte man eine Alternative haben, um Lebensmittel zu erwärmen oder zu kochen. Ein kleiner Gaskocher mit Gaskartusche ist die einfachste Möglichkeit und in jedem Baumarkt oder Geschäften für Campingausrüstung zu bekommen.
Im Winter kann so eine Feuerstelle im Garten auch gut als Wärmequelle dienen. Allerdings sollte man keinesfalls offenes Feuer in der Wohnung machen. Es droht Lebensgefahr.
Besser wäre es, sich am Feuer aufzuwärmen und wenn man will, Wasser zu erhitzen, dass man dann in Wärmflaschen füllt. Damit kann man unter einer Decke oder im Schlafsack genug Wärme erzeugen, um gut schlafen zu können.
Trinkwasservorrat und Brauchwasser
Wasserkanister, Fässer und Wasserfilter
Der Trinkwasservorrat wird oft unterschätzt und als nicht so wichtig eingestuft. Wasser kommt ja schließlich aus der Leitung. Fällt die Wasserversorgung aber aus, zum Beispiel bei einem Blackout oder wegen einer Umweltkatastrophe, benötigen wir mindestens 2 Liter Wasser pro Tag und Person als Notreserve.
Für den Wasservorrat gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen anzulegen. Man kann sich einfach mehrere Kisten Trinkwasser aus dem Laden kaufen und diese als rotierenden Vorrat in seinen Verbrauch einfließen lassen.
Wer in größeren Dimensionen denkt, kann sich einen IBC-Behälter in den Keller oder Garage stellen. Diese Behälter können ca. 1000 Liter Wasser aufnehmen. Man sollte aber darauf achten, dass sie Trinkwasser geeignet und vor allem sauber sind.
Wer nicht so viel Platz hat, oder keine Möglichkeit hat, so einen großen Behälter aufzustellen, kann für Brauchwasser auch Regenwasser auffangen. In einfachen Tonnen, die an die Dachrinne gestellt werden, kann man problemlos Regenwasser sammeln.
Das Problem mit Regenwasser ist, dass es nicht als Trinkwasser geeignet ist. Aber als Brauchwasser, etwa für die Toilettenspülung oder zum Reinigen, kann man es gefahrlos nehmen.
Bedenkt man einmal, dass wir nur 3 Tage ohne etwas zu trinken überleben können, so wird schnell klar, Trinkwasser sollte bei jedem Prepper auf der Einkaufsliste stehen und einen hohen Stellenwert haben. Ob einen Vorrat in Flaschen, Kanistern, Fässern oder im Notfall mit einem Filter, der Trinkwasservorrat sollte vorhanden sein.
Informationen erhalten in Krisensituationen
Kommunikation, Information und Funkgeräte
Bei einem großflächigen Stromausfall, einem Blackout, stehen wir innerhalb kürzester Zeit ohne jede Möglichkeit der Kommunikation da. Handynetze fallen aus, TV und Internet funktionieren nicht mehr. Wie kann man in solchen Situationen informiert bleiben?
Der erste Schritt, an Informationen zu kommen, ist das Radio. Einige Radiosender verfügen über einen Notstromanschluss und informieren die Bevölkerung im Notfall. Die Bundesregierung gibt Informationen an die Sender, die diese dann in ihrem Programm an die Bürger weitergibt.
Mit einem Prepper-Radio kann man auch ohne Strom oder Batterien Radio hören. Oft haben die Geräte mehrere Möglichkeiten, wie man sie betreiben kann.
Oft hört man von Kurbelradios. Diese werden mittels Kurbel aufgeladen und der Akku speichert die Energie. In der Regel sind die Geräte auch für den Batteriebetrieb ausgelegt und manche haben eine Option, um mit Solarenergie Strom zu erzeugen.
Damit wir im Notfall mit Freunden, Verwandten der Nachbarn im Kontakt bleiben können, sind Funkgeräte die einzige Möglichkeit, über mehrere Kilometer Kontakt zu halten. Zwar gibt es bei vielen Geräten Einschränkungen wie entweder Reichweite oder Funklizenz, aber auch mit einfachen Geräten kann man je nach Lage, einige Kilometerweit mit anderen Sprechen.
Mit meinen einfachen Funkgeräten komme ich etwa 2 Kilometer weit, was mir persönlich reicht, um mit Freunden Kontakt zu halten. Wer größere Strecken überbrücken muss, sollte über eine Amateurfunklizenz nachdenken und im Fachgeschäft nach passender Ausrüstung schauen.
Was braucht man zum Überleben
Prepper Liste Outdoor-Ausrüstung
Neben der Ausrüstung und Lebensmittel, die wir oben schon beschrieben haben, gibt es einige Dinge, die, je nach Situation, für Prepper wichtig sein können. Muss man zum Beispiel im Notfall seine eigenen vier Wände verlassen und in einen Unterschlupf ausweichen, sollte man einen fertig gepackten Fluchtrucksack griffbereit haben, um schnell, die wichtigsten Dinge immer dabei zu haben.
Was sollten Prepper zusätzlich auf ihrer Liste haben, um im Freien zu überleben?
- Rucksack
- Schlafsack
- Zelt oder Tarp
- Regenkleidung
- Outdoor-Messer
- Feuerstahl
- zusätzliche warme Kleidung
- Notnahrung und Getränke
- Säge oder Axt
- Paracord / Seil
- Campinggeschirr
- Klappspaten
- Hobokocher / Campingkocher
Verschlägt uns eine Situation ins Freie, ist das oberste Gebot, Schutz vor der Witterung zu finden. Ein trockener, windgeschützter Platz, um ein Lager zu errichten und Schutz vor Regen, Kälte oder Wind zu haben, sichert uns in der freien Natur das Überleben.
Unser Fazit zur Krisenvorsorge als Prepper
Prepper Einkaufsliste erstellen + Checkliste
Keine Frage, eine so große Einkaufsliste mit Prepper Ausrüstung und Nahrung kann schnell demotivieren und überfordern. So viele Sachen, die man besorgen muss und keinen Plan, womit man anfangen soll. Darum haben wir eine kurze Checkliste erstellt, die einen kleinen Überblick gibt, ob auch an alles Wichtige gedacht wurde. Diese Prepper Einkaufsliste soll dir ein Gefühl für richtiges handeln in Notsituationen geben und dich mit dem essenziellen Dingen im Notfall vorbereiten.
Wir gehen in unsere Prepper Liste von einem Szenario aus, in dem wir uns in unserem Haus oder der Wohnung aufhalten. Darum lassen wir Punkte wie überleben im freien außen vor. Wobei dieser Punkt im späteren Verlauf der persönlichen Vorsorge trotzdem erledigt werden sollte.
- Genügend Wasser von mindesten 2 Liter pro Tag und Person
- Nahrungsmittel, die leicht zuzubereiten sind und auch kalt gegessen werden können
- Beleuchtung wie Lampen, Campinglaternen, Kerzen
- Warme Kleidung, Wolldecken, Wärmflaschen, Thermoskannen
- Radio und Funkgeräte
- Notkocher, Gaskocher, Feuerstelle
- Allzweckwerkzeuge wie Hammer, Zange, Schraubenzieher
- Taschenmesser, Outdoormesser
- Gefahrenabwehr und persönliche Sicherheit
Dies ist die Reihenfolge, die ich auch Freunden und Familie empfehle, wenn ich gefragt werde, wie man mit der Vorbereitung auf eine Notsituation beginnen soll. Oft hilft am Anfang schon der Blick in die eigenen Schränke. Hier findet sich immer etwas, was zur Vorsorge beitragen kann.
Wer am Anfang den Geldbeutel etwas schonen will, kann sich in unserem Beitrag, Krisenvorsorge mit wenig Geld einige Inspirationen holen. Man muss auch nicht sofort einen kompletten Vorrat für 10 Tage oder länger anlegen. Wer erstmal einen Notvorrat anlegen will für 2 oder 3 Tage, ist trotzdem gut aufgestellt.
Wir hoffen, unsere Prepper Liste hat dir geholfen, einen Überblick über Ausrüstung und Nahrung für Notfälle zu bekommen. Es gilt, Hamsterkäufe zu vermeiden und mit einem guten Plan einzukaufen.
Wir hoffen auch, dass diese Liste niemals zum Einsatz kommt und wir die Vorbereitung für einen Katastrophenfall weiterhin als Hobby betreiben. Was meinst du, was noch auf die Liste gehören? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
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