Solargeneratoren sind nicht nur bei Campern oder Outdoor-Enthusiasten beliebt. Die Möglichkeit seinen eigenen Strom auf dem Balkon oder im Garten zu produzieren ist nicht nur dank der immer höheren Strompreise eine willkommene, umweltfreundliche Alternative. Mit der Jackery Explorer 500 Powerstation möchte ich für den Krisenfall vorsorgen und unabhängig vom Stromnetz meine elektrischen Geräte versorgen.
Wie sinnvoll ist die Powerstation von Jackery als Vorsorge auf einen Stromausfall und welche elektrischen Geräte kann man damit bei einem Blackout betreiben?
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Die Vorteile der Jackery Explorer 500
Die Vorteile der Jackery Powerstation liegen auf der Hand. Autarke Stromversorgung, Unabhängigkeit vom Stromnetz, ob beim Camping, Outdoor-Aktivitäten oder einem Blackout. Mit den über 500 Wattstunden, die die tragbare Powerstation fassen kann, lassen sich die meisten elektrischen Geräte im Haushalt einige Stunden betreiben.
So betreibe ich beispielsweise meinen Gaming-PC über die Jackery Powerstation mehrere Stunden am Tag. Auch ein Fernseher, Laptop, Radio, Kühlschrank oder eine Spielekonsole lassen sich problemlos über die Powerstation betreiben.
Die Powerstation lässt sich durch ihr kleines Maß in jede Wohnung stellen und kann dort nahezu geräuschlos arbeiten. Ein dickes Plus für die Jackery im Gegensatz zu Notstromgeräte die mit Gas, Benzin oder Diesel laufen.
Dass sie durch die Solarladefunktion umweltfreundlich und ohne Abgase benutzt wird, ist ein weiterer Pluspunkt für die mobile Stromversorgung von Jackery.
Welche Elektrogeräte kann die Explorer 500 Powerstation betreiben
Um die Leistung einmal zu verdeutlichen und um zu verstehen, wie lange man elektrische Geräte mit der Jackery 500 laufen lassen kann, hier eine ganz einfache Rechnung. Ich bin wirklich kein Experte und nicht mit Begriffen in Sachen Strom, Watt oder anderen Bezeichnungen aus dem Elektronik-Bereich vertraut. Daher sind meine Angaben sehr einfach gehalten.
- Ein Fernseher verbraucht ungefähr 100 Watt pro Stunde. Die voll aufgeladene Jackery könnte den Fernseher somit für ca. 5 Stunden am Laufen halten.
- Ein Office-PC verbraucht ungefähr 50 Watt pro Stunde. Mit der Powerstation könnte man den Rechner so ca. 10 Stunden betreiben.
- Eine Infrarotheizung braucht ca. 500 Watt die Stunde. Mit der Powerstation könnten wir also ca.1 Stunde heizen.
Jackery verspricht den Käufern mehr als 500 Ladezyklen ohne Leistungsverlust des Akkus. Erst nach den 500 Ladevorgängen, lässt die Kapazität der Powerstation etwas nach.
Das Aufladen der Powerstation kann über 3 Wege erfolgen. Über den Netzstecker am heimischen Stromnetz. Über den 12 Volt Anschluss am PKW oder, der für mich interessanteste Weg, über das passende Solarpanel von Jackery, das SolarSaga 100.
Technische Daten der Solar-Powerstation von Jackery
Jackery Explorer 500 | |
---|---|
Gewicht | 6,1kg Herstellerangabe ist 6,4 kg |
Tragevorrichtung | Fest verbauter Griff |
Maße | 30 cm X 19.3 cm X 24.2 cm |
Akku Kapazität | 518 Wh (24Ah, 21,6V) |
Akku-Technologie | Lithium-Ionen |
Ausgangsleistung max. | 500 Watt (in der Spitze 1000W nur für Lastspitzen) |
Ausgänge | 3X USB-A / 2X 12 Volt DC / 1X 12 Volt KFZ / 1X 230 Volt |
Eingänge zum Aufladen | Netzstecker 230 V / 12 Volt KFZ / Solarpanel |
Zubehör | Anleitung (auf deutsch) Netzteil, 12 Volt-Kabel, kleine Tragetasche für Zubehör |
Ladezeiten angaben vom Hersteller | 7,5 Std Hausstrom 8 Std. mit dem 12 V Anschluss 9,5 Std. mit dem SolarSaga 100 Solarpanel |
Sicherheit | Überhitzungsschutz, Überspannungsschutz, Kurzschlussschutz, Überladeschutz |
Betriebstemperatur | -10 bis 40℃ |
Verschiedene Möglichkeiten zum Aufladen machen die Powerstation zu einem nützlichen Begleiter auf Outdoor-Touren oder als kleinen Stromlieferanten im Wohnmobil.
Zum Schutz bzw. als Stromquelle bei einem Stromausfall kann die Powerbank mit dem passenden Solarpanel oder über die Autobatterie aufgeladen werden. Dieser Punkt ist besonders für die Personen interessant, die sich auf einen Blackout vorbereiten wollen.
Funktionen und Bedienung der Jackery Explorer 500
Die Bedienung der Powerstation ist sehr simpel und intuitiv gehalten. Die Vorderseite hält alle Anschlüsse bereit, die wir benutzen können. An der Rückseite ist nur eine gewellte Kunststoffabdeckung und hat keine weiteren Funktionen. An der rechten Seite finden wir Lüftungsschlitze, die den etwas lauten Lüfter mit kühler Luft versorgen und somit die Powerstation bei Last runterkühlt.
Die linke Seite hat neben zusätzlichen Lüftungsschlitzen eine kleine Lampe verbaut, mit der entweder Dauerlicht eingeschaltet werden kann, oder, durch langes drücken der Lampentaste, die SOS-Funktion aktiviert wird. Ein nettes Feature zum Beispiel beim Campen, wenn nur eine Taschenlampe vorhanden ist und man sich in der Nacht mal vom Lager entfernen muss.
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Zur Stabilität muss man sagen, dass die Powerstation mit ihren gut 6 kg. einen sehr robusten Eindruck macht. Durch die stabilen Füße am Boden, die aus 4 festen Gummiklötzen bestehen, hat der kleine Solargenerator immer einen festen Stand.
Mit einem Druck auf die Display-Taste oben rechts gibt uns die Powerstation Informationen wie, Akkustand in Prozent, Akkustand in Balken und aktueller Eingang sowie Ausgang an.
Aufladen der Powerstation mit dem SolarSaga 100 Solarpanel
Ich habe mir das passende Solarpanel von Jackery zur Explorer 500 dazugekauft. Das SolarSaga 100 ist das nach dem 80 Watt Solarpanel nächst kleinere von Jackery, aber optimal für den Einsatz mit der Explorer 500 geeignet.
Auch hier ist die Bedienung intuitiv und leicht verständlich. Über das mitgelieferte Kabel verbindet man das Solarpanel mit dem Eingangsstecker der Explorer 500. Im Display erscheint nun bei der Anzeige Input die Menge der Energie, die das Solarpanel liefert.
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Das Solarpanel sollte immer optimal zur Sonne ausgerichtet werden, so erreicht man das beste Ergebnis. Die Angabe 100 bei dem Solarpanel bezieht sich auf die Leistung in Watt, die das Panel liefern kann. Bei 100 Watt Leistung ist eine eingangs Leistung von ca. 80 bis 85 Watt ein guter Wert. Im Hochsommer habe ich für kurze Zeit sogar mal 94 Watt hinbekommen.
Bei viel Sonne und optimaler Ausrichtung des Solarpanels kann man im Sommer sicherlich auf eine Zeit von 9,5 Std. kommen, die der Hersteller angibt. In der Praxis stehen eher 12 Stunden auf der Stoppuhr, bis die Powerstation mit Solarenergie vollständig aufgeladen wurde.
Man sollte sich aber auch keine falschen Hoffnungen machen, dass man dies bei jedem Wetter erreichen kann. Wenn es bewölkt ist, bekommt man oft viel weniger Leistung aus dem Solarpanel, womit sich auch die Ladezeit verändert.
Technische Daten des SolarSaga 100 Solarpanel
Das Solarpanel ist mit seinen knapp 5 kg. nicht grade leicht. Es lässt sich in der Mitte einmal zusammenklappen, womit es sich auf ein Packmaß von ca. 61 cm X 53 cm verkleinert. Die Höhe, im gefalteten Zustand, beträgt ca. 3,5 cm und ist somit recht flach.
Aufgeklappt kommt das Solarpanel auf eine breite von ca. 122 cm. Die Höhe beträgt weiterhin 53 cm und die Tiefe ca. 0,5 cm
Auf der Rückseite ist eine kleine Aufbewahrungs-Tasche aufgearbeitet, in der sich das fest verbaute Ladekabel befindet. Hier findet man auch die beiden USB-Anschlüsse, mit denen man direkt vom Solarpanel seine elektrischen Geräte aufladen kann, ohne eine Powerstation zu benötigen.
Ein netter Vorteil bei dem mobilen Akku ist, dass ein gleichzeitiges Aufladen und Verbrauchen möglich ist. So kann ich zum Beispiel die Powerstation über das Solarpanel aufladen und gleichzeitig ein anderes Gerät zum Aufladen anklemmen.
Welche Geräte ich bei einem Stromausfall mit der Jackery Explorer 500 betreiben will
Für den Fall eines länger anhaltenden Stromausfall habe ich eine Möglichkeit gesucht, die wichtigsten Notfallgeräte weiterhin benutzen zu können. Das Solarpanel und die KFZ-Steckdose geben mir die Möglichkeit, auch ohne Strom aus der Steckdose die Powerstation aufzuladen.
Für welche Geräte ich die Powerstation im Krisenfall benutzen will:
- Aufladen von Laterne und Taschenlampen
- kleine Notfallheizung bis 300 Watt
- Akkus für Funkgeräte
- Mini-Kühlschrank oder Kühlbox, solange noch frische Lebensmittel darin sind
- Tablet und Smartphone
- Radio bzw. CD-Player
Hierzu muss man sagen, dass sich der Einsatz der Powerbank je nach Jahreszeit ändert. Ist es draußen kalt, kann ich einfach auf den Kühlschrank verzichten. Im Sommer würde ich ihn für ca. eine halbe Stunde anschließen und das alle 4 Stunden wiederholen. So kann ich meinen Vorrat im Kühlschrank sicherlich noch 2 bis 3 Tage länger haltbar machen.
Auch die Heizung würde nur laufen, wenn es wirklich sehr kalt ist. Da ich ein Kleinkind zu Hause habe, ist mir die Versorgung im eigenen Haus, mit Wärme, Lebensmitteln und eine gute Beleuchtung wichtig.
Für wen ist die Jackery Explorer 500 geeignet
Personen, die viel draußen unterwegs sind, ob beim Camping, Vanlife, oder zur Krisenvorsorge haben mit der Jackery Powerstation immer die nötige Power für die kleinen bis mittelgroßen Elektrogeräte. Mobil, unterwegs arbeiten ist durch das geringe Gewicht und die handlichen Maße auch kein Problem. Gut verpackt könnte man sie sogar im Rucksack transportieren.
Wer sich auf einen lange anhaltenden Stromausfall vorbereiten will und im Notfall wichtige elektronische Geräte wie Lampen, Funkgeräte, Smartphone oder auch den Kühlschrank am Laufen halten will, ist mit dem Solargenerator von Jackery gut versorgt.
Mein Fazit zur Jackery Explorer 500
Nach langem Überlegen konnte ich mich dazu überwinden das Geld in die Hand zu nehmen und in die Jackery Powerstation zu investieren. Zusammen mit dem SolarSaga 100 eine nicht grade günstige Anschaffung. Allerdings eröffnet mir die Powerstation 500 auch neue Möglichkeiten, mich für eine länger Krise vorzubereiten.
Die Handhabung und Bedienung ist wirklich kinderleicht, sodass auch meine Frau, ohne technischen Hintergrund das Gerät problemlos bedienen kann. Ob Aufladen oder Verbrauchen, ist auch für Laien sehr einfach möglich. Praktisch ist es auch, dass die mobile Stromversorgung einfach in einen kleinen Raum mitgenommen werden kann.
Das Aufladen meiner wichtigsten Geräte aus Laterne LED-Taschenlampe, Funkgeräte und Handy oder Tablet ist mit dem mobilen Stromlieferanten kein Problem mehr. Ein Punkt, über den ich mir in Zukunft viel weniger Gedanken machen muss.
Dass ich meine Lebensmittelvorräte im Kühlschrank dadurch auch einige Tage strecken kann, machte die Anschaffung noch etwas leichter. Wenn die frischen Lebensmittel aus dem Kühlschrank verbraucht wurden, kann ich einfach einen Mini-Kühlschrank, wie in einem Wohnmobil anschließen oder eine mit einer Kühlbox einige Lebensmittel kühl halten.
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Ein weiterer wichtiger Punkt, besonders mit Kleinkind im Haus, war für mich, einfach für Wärme in der Wohnung sorgen zu können. Dass ich mit dem Solargenerator Explorer 500 nun auch eine Infrarotheizung für 2 Stunden laufen lassen kann, hat letztendlich den Kauf besiegelt.
Natürlich bekommt man mit 300 Watt nur einen kleinen Raum etwas aufgewärmt, aber besser als in der Kälte zu sitzen. Dafür ist die tragbare Powerstation optimal geeignet, da sie leicht in einen kleinen Raum mitgenommen werden kann.
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