Wie Sinnvoll sind Outdoor Wasserfilter

In Deutschland sind wir in den meisten Regionen durch gutes und sauberes Trinkwasser verwöhnt. Daher stellen viele den Punkt Trinkwasserversorgung für Katastrophenfälle eher weiter hinten an. Was taugen Outdoor Wasserfilter und warum braucht man einen zur Krisenvorsorge?

Was kann man tun, wenn man in einer Situation ist, in der das Leitungswasser nicht mehr trinkbar ist, oder es kein Leitungswasser mehr gibt? Es gibt in der Natur einige Möglichkeiten, sauberes Wasser zu finden, aber mit einem Wasserfilter ist es deutlich sicherer.

Mit einem Outdoor Wasserfilter kannst du Schmutzpartikel, Schwebstoffe, Krankheitserreger sowie Viren und Bakterien aus dem Wasser filtern. Besonders nützlich sind die Filter auch zur Krisenvorsorge, da Trinkwasser die wichtigste Ressource ist und mit einem Wasserfilter immer ausreichend vorhanden ist.

Wir erklären in diesem Artikel, warum ein Outdoor Wasserfilter sinnvoll für die Krisenvorsorge ist und wie man sie zur Trinkwassergewinnung benutzen kann.

Was taugen Outdoor Wasserfilter

Kleiner Outdoor Wasserfilter mit Schlauch
Kleiner Outdoor Wasserfilter mit Schlauch. Klein und kompakt nimmt er kaum Platz im Rucksack ein.

Warum ein Outdoor Wasserfilter zur Krisenvorsorge

Wer nicht die Möglichkeit hat, Literweise Trinkwasser einzulagern, ob aus Platzmangel oder Bequemlichkeit, ist mit einem Wasserfilter gut beraten. Nicht nur, dass ich aus den meisten Gewässern Trinkwasser gewinnen kann, um meinen Vorrat aufzufüllen, auch im Fluchtrucksack unterwegs kann ich so immer über genügend Trinkwasser verfügen.

Einen Notvorrat für 10 Tage anzulegen bedeutet auch, für eine Person 20 Liter sauberes Trinkwasser bereitzuhalten. Kommen noch weiter Personen aus der Familie dazu, können schnell mehrere Hundert Liter in Kanistern und Flaschen zusammenkommen.

Da ist es klar, dass viele Menschen nicht genug Platz im eigenen Haus haben u diese Menge einzulagern. Wenn man also auf dem ländlichen lebt und die Möglichkeit, mit kleinen Bächen hat, kann man das Trinkwasser auch dort mit dem Wasserfilter entnehmen.

Auch in nicht Krisenzeiten nutze ich den Wasserfilter. Wenn ich zum Beispiel mit dem Fahrrad mehrere Stunden unterwegs bin, kann ich an einem kleinen Bach im Wald schnell eine Flasche Trinkwasser herstellen und spare mir so das Mitschleppen von mehreren schweren Wasserflasche.

Wer mit der Krisenvorsorge schon etwas weiter ist, kommt irgendwann an den Punkt, an dem es sich lohnt, über Tauschmittel nachzudenken. Warum Trinkwasser ein tolles Tauschmittel ist und warum wir immer auch etwas zum Handeln in unseren Vorrat bereithalten sollten, erklären wir in unserem Artikel Was sind gute Tauschmittel.

Wo bekomme ich mit einem Wasserfilter Trinkwasser her

Die meisten Outdoor Wasserfilter sind, wie der Name schon sagt, für den Einsatz im Gelände, also im Wald, Wiesen oder Bergen gedacht. Daher sind die Wasserfilter auch so konzipiert, dass man aus den meisten Gewässern Wasser entnehmen kann und nach dem Filtern Trinkwasser erhält.

Aus welchen Gewässern man mit dem Wasserfilter Trinkwasser bekommen kann, liegt an den verschiedenen Filterstufen, die der Wasserfilter eingebaut hat. Aktivkohlefilter reinigen zum Beispiel Schwermetalle wie Blei aus dem Wasser. Ein Vorfilter fängt grobe Verschmutzung wie Algen und Insekten ab.

Outdoor-Wasserfilter sind eine praktische Möglichkeit, Wasser aus natürlichen Quellen zu filtern. Sie werden meist dort eingesetzt, wo kein Zugang zu sauberem Trinkwasser besteht.

Was Filtern Outdoor Wasserfilter nicht

Was taugen Outdoor Wasserfilter
Mit einem Wasserfilter kann ich aus fließenden Gewässern meist gefahrlos Trinkwasser erhalten. Aus Seen oder stillen Gewässern würde ich selbst mit Wasserfilter nicht trinken.

Flüsse, auf denen Industrieschifffahrt betrieben wird, sollten als Trinkwasserquelle vermieden werden. Um solches Wasser trinkbar zu machen, reicht ein einfacher Outdoor Wasserfilter nicht aus. Dazu wird eine Anlage benötigt, die eine Umkehrosmose durchführt. Daher sollten wir mit unserem Wasserfilter kleine, fließende Bäche bevorzugen.

Wie sicher sind Outdoor-Wasserfilter

In normalen Situationen ist es immer besser, Trinkwasser abzufüllen und mitzunehmen. Ein Wasserfilter ist zwar gut, aber ein Restrisiko besteht immer. Das Letzte, was wir in einer Gefahrensituation gebrauchen können, ist Durchfall und Magenkrämpfe.

Spezielle Outdoor Wasserfilter sind genau für solche Zwecke erfunden worden. Sie sollen uns, im Notfall genügend Trinkwasser zum Überleben sichern. Die Angaben der Filterleistung sind bei vielen Herstellern verschieden. Allerdings haben fast alle die benötigten Filterstufen eingebaut, die das Trinken aus Bächen oder Flüssen ermöglichen.

Können Outdoor Wasserfilter Viren Filtern

Immer mal wieder hört man im Sommer davon, dass Seen oder Bäche mit Viren belastet sind. Vor allem der Norovirus kommt dann zur Sprache. Um möglichst sicherzugehen, dass man keine Viren mit dem Trinkwasser aufnimmt, ist ein spezieller Filter notwendig.

Ein Outdoor Wasserfilter tötet einen Virus nicht ab, er verhindert aber, dass er durch den Filter in unsere Trinkflasche geraten kann.

Die Filterfeinheit wird in Micron angegeben. Micron steht für Mikrometer (µm) und 1 Micron entspricht 0,001 mm.

Um zuverlässig Viren aus dem Wasser zu entfernen, brauchen wir also einen Wasserfilter, der eine Filtereinheit hat, die Viren nicht durchlässt.

Was macht einen guten Outdoor Wasserfilter aus

Die besten Wasserfilter für den Außenbereich sind diejenigen, die lange verwendet werden können, ohne dass sie ausgetauscht werden müssen. Die maximale Filtermenge ist entscheidet darüber, wann der Filter so verbraucht ist, dass die Filtereinheit ausgetauscht werden muss.

Wasserfilter sollten auch in der Lage sein, alle Verunreinigungen im Wasser herauszufiltern und nicht nur ein paar davon. Ein Vorfilter für die grobe Verschmutzung sorgt zum Beispiel dafür, dass großer Schmutz wie Blätter und Algen nicht in die eigentliche Filtereinheit geraten kann. Dadurch wird der Kern des Wasserfilters nicht zu stark verschmutzt und hält länger.

Einen Vorfilter kann man auch einfach selber herstellen. Mit einem Stück Stoff von einem T-Shirt oder einer (ungetragener) Socke lässt sich grober Schmutz leicht auffangen, bevor er in den Filter gerät.

Wer sich mit Krisenvorsorge beschäftigt, hat zweifelsohne verstanden, dass genügend Trinkwasser vor den Lebensmitteln stehen muss. Wer es nicht schafft, Wasser für sich und die Familie einzulagern, braucht sich über Dinge wie einen Lebensmittelvorrat für 10 Tage oder mehr keine Gedanken machen.

Mit einem kleinen Outdoor Wasserfilter macht man sich weniger Abhängig, falls die Trinkwasserversorgung einmal nicht mehr gegeben ist und schont nebenbei auch die Umwelt.

Ich hoffe, der Bericht hat dir gefallen und er hat dir bei der Entscheidung für einen Wasserfilter geholfen. Genug Trinkwasser in einem Katastrophenfall bereitzuhalten, ist essenziell wichtig und kann das Überleben sichern.

Robert - Blackout und Krisenvorsorge
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