Wie kann ich Wasser bevorraten

Damit man im Notfall ausreichend Trink und Brauchwasser zur Verfügung hat, empfiehlt das BBK und Überlebensexperten, einen Wasservorrat von mindestens 2 Liter pro Tag und Person zu bevorraten. Wenn man einen 10-tägigen Vorrat anlegen will, kommt bei einer dreiköpfigen Familie 60 Liter Wasser als Notvorrat zusammen. Wie kann ich Wasser bevorraten, in so einer großen Menge? Wir geben Tipps, wie ein solcher Wasservorrat aussehen könnte.

Idealerweise nutzt man zum Bevorraten von Wasser eine Mischung aus Kanistern aus Kunststoff oder Metall und Trinkwasser in Flaschen. Am besten sind Wasserflaschen aus Glas geeignet, da in PET-Flaschen Weichmacher enthalten sind, die ins Wasser gelangen können.

In der Praxis könnte man, je nach Personenanzahl, einen Kunststoffkanister mit 10 Liter im Keller einlagern und zusätzlich eine Kiste oder Sixpack Wasserflaschen aus dem Supermarkt kaufen. Das Wasser aus den Flaschen verbraucht man mit der Zeit, so kann dort immer wieder frisches Trinkwasser in den Vorrat einfließen.

Wasservorrat zu dem täglichen Verbrauch hinzufügen

Die erste Möglichkeit einen Wasservorrat für eine eventuelle Krise aufzubauen ist, das benötigte Wasser einfach zu seinem alltäglichen Verbrauch zusätzlich zu kaufen. Wer also in der Woche eine Kiste oder zwei Sixpacks Trinkwasser kauft, besorgt einfach die doppelte Menge und kauft ab dann wieder im wöchentlichen Rhythmus.

So ist immer eine Mindestmenge Wasser im Haus. Für alleinstehende in einem ein Personenhaushalt sollte das problemlos gehen, bei zwei oder mehr Personen wird der Vorrat schnell so groß, dass ein Platzmangel herrscht.

Das ist sicherlich die einfachste Methode, aber leider braucht man dafür auch mehr Platz. Für Personen, die wenig Platz haben, also eher schwierig umzusetzen.

Am einfachsten lässt sich Wasser bevorraten, indem man es in Kanistern oder Kunststoffbehälter abfüllt und an einem dunklen Ort einlagert. So kann das Wasser bis 6 Monate gelagert werden. Danach sollte man es austauschen.

Die Trinkwasserversorgung ist einer der wichtigsten Punkte bei der Krisenvorsorge. Du solltest mindestens 2 bis 3 Liter pro Tag und Person einplanen.

Wasser richtig für die Krisenvorsorge lagern
Genug Trinkwasser ist Überlebenswichtig. Der Wasservorrat sollte ganz am Anfang bei der Krisenvorsorge stehen.

Wasser in Kanistern einlagern

Wer nicht über ausreichend Platz für viele Kisten oder Flaschen hat, kann Trinkwasser auch in Kanister oder Kunststoffbehälter einlagern. Diese finden zur Not auch Platz im Kleiderschrank oder unter dem Bett.

Das Wasser sollte trotzdem an einem dunklen Ort gelagert werden und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Theoretisch ist es so unendlich haltbar, ich bevorzuge es aber, die Kanister nach ca. 6 Monaten zu wechseln. So habe ich immer relativ frisches Trinkwasser.

Das Wasser sollte kühl, trocken und vor Sonnenlicht geschützt eingelagert werden. So ist es theoretisch unendlich lange haltbar. Nach 6 Monaten kann das Wasser gegen frisches Trinkwasser ausgetauscht werden.

In einer Notlage frisches Trinkwasser bekommen

Sollte es einmal zu einer Notlage kommen, in der die Trinkwasserversorgung zusammen gebrochen ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten dennoch an frisches Trinkwasser zu kommen. Zum einen kann man in seiner Umgebung nach Quellen Ausschau halten.

In ländlichen Regionen sind Trinkwasserquellen keine Seltenheit. In der Stadt gibt es an bestimmten Orten Brunnen oder auch Notfallreserven. Die Standorte der Reserven werden von offiziellen Stellen im Radio bekannt gegeben und das Wasser an die Bevölkerung verteilt. Auch hierfür ist ein Kanister von Vorteil, um das Wasser zu transportieren.

Wer der Meinung ist, mit einer Regentonne das Trinkwasserproblem gelöst zu haben, sollte diesen Plan nochmal überdenken. Das Regenwasser nimmt zahlreiche Schadstoffe aus der Atmosphäre auf. Die Regenrinne mit Vogelkot und anderen Verschmutzungen trägt ihren Teil zu dem ungenießbaren Regenwasser bei.

Wasser aus der Natur, also aus Frischwasserquellen, kann meist ohne Bedenken getrunken werden. Für alle anderen Gewässer sollte ein Wasserfilter zur Reinigung des Wassers genutzt werden. Wasser aus der Regentonne eignet sich nicht als Trinkwasser.

Badewanne und andere Hilfsmittel

Bei einem Blackout wird vermutlich nach einiger Zeit auch die Wasserversorgung ausbleiben. Wer dann nicht ausreichend Trink und Brauchwasser als Vorrat hat, bekommt auch im Badezimmer schnell ein Problem.

Hierzu kann man, im Falle eines Blackouts und sofern noch Wasser aus der Leitung kommt, die Badewanne volllaufen lassen. Dieses Wasser kann man zum Beispiel als Brauchwasser für die Toilettenspülung nehmen oder auch als Trinkwasser.

Das Problem bei dem Wasservorrat in der Badewanne ist, dass der Stopfen oft nicht dicht hält und sich auch Staub und Dreck im Wasser sammeln kann. Daher sollte man das Wasser auch nur als Brauchwasser benutzen oder vor dem Trinken durch einen Wasserfilter laufen lassen.

Ein Wassersack für die Badewanne kann helfen, das Wasser sauber zu halten und verhindert auch, dass das Wasser durch den undichten Stopfen fließt.

Solange noch Wasser aus den Leitungen kommt, sollte man alle Gefäße, die sich irgendwie befüllen lassen, auch nutzen, um soviel Wasser wie möglich zu sammeln.

Badewanne als Wasserspeicher im Notfall
Durchschnittlich fassen Badewannen 150 bis 180 Liter Wasser. Damit wäre eine dreiköpfige Familie für 16 bis 20 Tage mit 3 Liter pro Tag und Person versorgt.

Wie kann ich Wasser bevorraten – Umsetzung in der Praxis

In der Praxis hat sich für mich gezeigt, dass ein Mix aus Wasservorrat in den täglichen Bedarf einfließen lassen und einen Teil in Kanistern einlagern am besten funktioniert. Ich sorge für eine dreiköpfige Familie vor und will mich so weit vorbereiten, dass ich 10 bis 14 Tage unabhängig bin.

Da mein Lebensmittelvorrat zu einem Teil aus Nahrung besteht, welche gekocht werden muss, ist genug Wasser zum Trinken und Kochen für mich das A und O.

Sollten alle meine Wasservorräte dem Ende zugehen, kann ich mit einem Wasserfilter wenigstens Wasser aus einem Bach oder anderswo in der Natur besorgen. Auch wenn es beim Trinkwasser aus der Natur einige Dinge zu beachten gibt, macht mich das noch etwas unabhängiger.

Ich hoffe, der Artikel konnte dir helfen, einen Überblick über das Thema Wasservorrat zu bekommen. Viele unterschätzen die Trinkwasserversorgung bei einer Katastrophe, dabei sollte dies der erste Punkt auf jeder Vorratsliste sein.

Teile den Beitrag gerne mit Freunden und Familie um, ihnen zu zeigen, wie einfach es sein kann, Wasser zu bevorraten.

Robert - Blackout und Krisenvorsorge
Blackout-Bist Du Bereit
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