Lebensmittelvorrat für 10 Tage

Ein Lebensmittelvorrat zu Hause zu haben, ist nicht nur in den aktuellen Krisenzeiten sinnvoll. In Zeiten, wo in den Medien offen über Kriege, Sanktionen, Gas- und Öl-Embargos gesprochen wird, sollte man sich Gedanken machen, ob man ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt wäre, wenn eine Katastrophe das Einkaufen unmöglich macht. Wir zeigen hier, wie einfach es sein kann, einen Lebensmittelvorrat für 10 Tage anzulegen. Mit einfachen Dingen, die man in fast jedem Supermarkt finden kann.

Wo findet man Lebensmittel für den Notvorrat

Grundsätzlich finden wir fast alle Lebensmittel, die sich als Notvorrat eignen, in den meisten Supermärkten. Konserven und getrocknete Nahrung gibt es nahezu überall, wo es Lebensmittel gibt. Im Outdoor und Camping Fachgeschäft findet man zusätzlich Lebensmittel, die eine sehr lange Haltbarkeit haben und mit einfachsten Mitteln zuzubereiten sind.

Welche Lebensmittel eignen sich als Notvorrat

Ein genauer Blick im Supermarkt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt uns viele Lebensmittel, die eine Haltbarkeit von 3 Jahren oder mehr bieten.
Der Lebensmittelvorrat für 10 Tage sollte so ausgewählt werden, dass möglichst viele Produkte regelmäßig verbraucht werden und der Notvorrat dann wieder aufgefüllt wird. So vermeidet man, dass man mehrmals das Haltbarkeitsdatum kontrollieren muss und Lebensmittel verderben könnten.

Was für Lebensmittel für den 10 Tage Notvorrat

Wer einen Notvorrat für 10 Tage anlegen will, muss ein paar Dinge vorab wissen. Für wie viele Personen braucht man Lebensmittel? Welche Möglichkeiten habe ich die Nahrung zuzubereiten, wenn der Strom für längere Zeit ausfällt?

Die empfohlene Menge an Kalorien am Tag für einen Erwachsenen liegt bei ca. 2000 bis 2500 kcal. Zudem wird empfohlen, mindesten 1,5-2 Liter Wasser am Tag zu trinken.

Multiplizieren wir diese Angaben mit 10 Tagen kommen wir auf folgende Werte:

Für einen Notvorrat für einen Erwachsenen braucht man ca. 20.000 – 25.000 kcal. und ungefähr 15 – 20 Liter Wasser.

Welche Getränke für den Lebensmittelvorrat für 10 Tage

Der Wasservorrat sollte ganz Oben auf der Einkaufsliste stehen. Viele der Lebensmittel in unserer Liste müssen gekocht oder mit Wasser zubereitet werden. Auch für Körperhygiene und zum Abwaschen sollten wir etwas Wasser einkalkulieren.

So könnte der Notvorrat an Getränken für eine Person aussehen:

  • Trinkwasser 2 Liter pro Tag
  • Saft und Schorle jeweils 1 bis 2 Liter für 10 Tage
  • Milch 3-4 Liter
  • Tee und / oder Kaffee je nach eigenen Vorlieben 1 bis 2 Tassen pro Tag
  • Instant Teepulver für die Abwechslung ein Glas pro Tag
  • Genussmittel wie Wein, Bier oder Whiskey ebenfalls nach eigenen Vorlieben
  • Vitamintabletten 1 bis 2 Packungen Multivitamin und Vitamin C

Je nachdem welche Katastrophe uns erwischt, könnte es zum Teil sehr langweilig werden. Fällt zum Beispiel für längere Zeit der Strom aus, sollte man sich eine Beschäftigung suchen.

Warum also nicht mit einem Buch und einem Glas Wein oder einem Bier entspannen. Man sollte es halt nicht übertreiben. Zudem können solche Genussmittel auch ein gutes Tauschmittel sein. Der Nachbar hat vielleicht noch frisches Fleisch oder Eier und würde etwas von seinem Vorrat gegen ein paar Bier eintauschen.

Notvorrat wie Pilze aus der Natur
Lebensmittel aus der Natur können die dringend benötigten Vitamine liefern, die wir in unserem Notvorrat brauchen.

Vitamine und Mineralien im Notvorrat

Es reicht allerdings nicht aus, sich nur auf die Menge der Kalorien zu beschränken. Abwechslung sollte ebenso beachtet werden, wie eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralien. Daher kann es nicht Schaden, ein paar Vitamintabletten zum Notvorrat hinzuzufügen.

Wer etwas Erfahrung hat, kann sich, sofern es die Situation zulässt, mit frischen Nahrungsmitteln aus der Natur versorgen. Hier gibt es zahlreiche Pflanzen und Kräuter, die eine Menge Vitamine liefern.

Für den Notvorrat kann man hier aus dem Supermarkt auf Obst und Gemüse aus Konserven zurückgreifen, wie zum Beispiel:

Lebensmittel aus dem Supermarkt für den 10 Tages-Notvorrat

  • Birnen 1 Dose
  • Aprikosen 1 Dose
  • Apfelmuss 2 Dosen
  • Nüsse 2 Päckchen
  • Rosinen 1 Päckchen
  • Sauerkraut 1 Dose
  • Rotkohl 1 Dose
  • getrocknete Bananenscheiben 1 Päckchen
  • gebackene Bohnen 2 Dosen
  • fertige Suppen oder Nudeln 2 Dosen

Bei den oben aufgeführten Lebensmitteln handelt es sich nicht um „die eine perfekte Liste“ hier sollte jeder für sich die Lebensmittel auswählen, die einem gut schmecken. Wer kein Sauerkraut mag, braucht es auch nicht für den Notvorrat zu kaufen.

Die Liste soll nur einen Überblick verschaffen, welche Art von Nahrungsmitteln gut geeignet sind als Notvorrat. Es ist wichtig, dass wir Lebensmittel einkaufen, die uns schmecken und die wir auch ohne Notfall essen würden.

Wenn der Körper immer nur frische Lebensmittel gewohnt ist, ist das toll, aber im Notfall dann plötzlich auf Konserven umzusteigen kann den Magen überfordern und zu Krämpfen oder Durchfall führen. Daher besser hin und wieder mal etwas aus dem Vorrat entnehmen und verzehren.

Getreideprodukte für den Notvorrat

Getreideprodukte sind in der Regel nicht so lange haltbar, wie die Lebensmittel in Konserven. Trotzdem kann man auch Vollkornprodukte zu seinem Notvorrat hinzufügen. Als Brotersatz ist vor allem Zwieback und Knäckebrot gut geeignet, da sie lange haltbar sind.

Hin und wieder gibt es in Discountern auch mal Dosenbrot zu kaufen. Dieses ist deutlich länger haltbar als herkömmliches Brot. Wem es schmeckt, kann hiervon auch etwas zum Notvorrat dazu legen.

Der Lebensmittelvorrat für 10 Tage könnte mit Getreideprodukten so aussehen:

  • Knäckebrot ca. 500 Gramm
  • lange haltbares Vollkornbrot ca. 300 Gramm
  • Zwieback ca. 500 Gramm
  • Weizenmehl zum selber Backen 1000 Gramm
  • Haferflocken 500 Gramm
  • Nudeln 500 Gramm
  • Reis 500 Gramm

Oft sind diese Produkte, bei richtiger Lagerung, deutlich länger haltbar als auf dem Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben. Wichtig ist, die Lebensmittel luftdicht und vor Sonne geschützt einzulagern.

Wer die Möglichkeit hat, selber Brot zu backen, zum Beispiel am Grill oder Holzofen, der kann Mehl zu seinem Notvorrat hinzufügen. Für die, die diese Möglichkeit nicht haben, kann das Mehl immer noch als gutes Tauschmittel herhalten. Auch ein Stockbrot ist mit etwas Mehl schnell und einfach zubereitet. Es ergibt also durchaus Sinn, Mehl zu seinem Notvorrat hinzuzufügen.

Welche Konserven mit Fleisch man als Notvorrat lagern kann

Wir haben oben schon eine Menge Konserven aufgezählt, die gut für den Notvorrat geeignet sind. Wichtig bei den Konserven ist, dass sie trocken und kühl gelagert werden. Man sollte auch darauf achten, dass man Lebensmittel kauft, die man tatsächlich gerne isst. Sonst läuft man Gefahr, dass die Konserven nach einer Zeit ablaufen und man die Lebensmittel entsorgen muss.

Einige gute Konserven sind oben noch nicht aufgeführt. Diese können zum Beispiel sein:

  • Thunfisch Dosen
  • Würstchen im Glas oder Dose
  • Brühwurst in Konserven
  • Frühstücksfleisch aus der Dose

Bei Fleisch aus der Konservendose muss man sicherlich verschiedene Varianten probieren, bis man etwas gefunden hat, was einem schmeckt. Wer aber im Notvorrat nicht auf sein Fleisch verzichten will, findet nahezu in jedem Supermarkt gute Konserven für den Vorrat.

Zum Teil sind die Konserven mit Fleisch oder Fisch sehr lange haltbar. Wer beim Einkaufen genau auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achtet, hat für einige Jahre Ruhe und braucht nicht ständig das Datum zu kontrollieren.

Weitere Lebensmittel die man für 10 Tage in dem Notvorrat haben sollte sind zum Beispiel:

  • Speiseöl / Olivenöl
  • Milchpulver
  • Eipulver
  • Backpulver
  • Gewürze wie Salz und Pfeffer
  • Käse (auf die Haltbarkeit achten)
  • Süßigkeiten / Knabbereien

Warum ausgerechnet Süßes zum Notvorrat gehören sollte, ist einfach. Erstens sind viele verarbeitete Lebensmittel, wie Schokolade, Chips oder Butterkekse lange haltbar. Außerdem heben sie unsere Stimmung und liefern sehr viele Kalorien. Also kannst du dir im Notfall auch mal was Süßes gönnen.

Lebensmittel die 10 Jahre oder länger haltbar sind

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Last update was on: 7. November 2024 0:35

Wer seinen Notvorrat nur einmal alle paar Jahre aufstocken will, findet in speziellen Fachhandel Langzeitlebensmittel mit einer Haltbarkeit von mehreren Jahren. Nahrungsmittel, die eine solch lange Haltbarkeit haben, haben den großen Vorteil, dass man sie einmal kauft, gut einlagert und dann für viele Jahre das gute Gefühl hat, für den Notfall gut gerüstet zu sein.

Spezielle Outdoor oder Militär Nahrung ist durch ein besonderes Herstellverfahren zum Teil bis zu 30 Jahren haltbar.

Ich setze für meinen Notvorrat gerne auf einen Mix aus beiden Varianten. Einige Konserven mit Obst, Gemüse und fertigen Mahlzeiten sowie getrocknete Nahrung wie zum Beispiel Reis und Nudeln. Dazu einige Packungen High-Energie-Riegel. Ergibt einen guten Mix für einige Tage Lebensmittelvorrat.

Langzeitlebensmittel für den Notvorrat
Einige Riegel und Milchpulver aus meinem Notvorrat. Der große Vorteil ist, dass sie sehr lange haltbar sind und viel Energie liefern.

Ein weiterer Vorteil, der mir gut gefällt ist, die Packungen sind oft sehr klein und nicht so schwer wie eine Konservendose. Damit sind sie auch gut für meinen Fluchtrucksack geeignet.

Speziell für Personen, die wenig Platz für einen großen Notvorrat haben, können solche Langzeitlebensmittel eine gute Alternative sein, um Platz zu sparen.

Womit sollte man Anfangen um den Notvorrat anzulegen

Wer noch keinen Notvorrat angelegt, kann sich mit einigen Kleinigkeiten an das Thema heranarbeiten. Der Wasservorrat sollte an erster Stelle stehen. Danach kann jeder nach Belieben mit einigen Lebensmitteln anfangen.

Lebensmittel, die fast jeder Haushalt immer zu Hause hat wie, Klöße, Reis und Nudeln sind ein guter Anfang. Diese halten oft mehrere Jahre, kosten wenig und nehmen nicht viel Platz ein. Beim nächsten Einkauf einfach jeweils eine Packung mehr in den Einkaufswagen und der erste kleine Teil Vorrat ist angelegt.

Beim nächsten Einkauf legt man dann weitere Lebensmittel in den Wagen und verstaut sie zu Hause im Vorratsschrank. Nach und nach kommt so einiges zusammen, was einen im Notfall ein paar Tage versorgt.

Wichtige Ausrüstung für den Notvorrat

Wer einen Lebensmittelvorrat für 10 Tage anlegen will, muss auch beachten, dass man die Lebensmittel zubereiten kann. Was bringt einem Mehl, wenn man keine Möglichkeiten hat, es zuzubereiten. Einige grundlegende Ausrüstungsgegenstände habe ich hier aufgelistet.

Genug Brennstoff, wie Holz oder Gas zum Zubereiten und erhitzen sollte genau wie eine gute Beleuchtung vorhanden sein. Wie sonst soll man seine Lebensmittel kochen, wenn man nicht sieht? Einige Tipps für eine Kochstelle ohne Strom gibt es hier.

Ich hoffe, der Beitrag hat dir geholfen, etwas mehr Durchblick beim Anlegen eines Lebensmittelvorrat für 10 Tage zu bekommen. Bleibt nur zu hoffen, dass wir dieses Wissen und den Vorrat niemals brauchen werden.

Robert - Blackout und Krisenvorsorge
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