Warum wird man Prepper

Lange galten Prepper als merkwürdige Alleingänger, die im Wald oder im Bunker auf die Apokalypse und den Zusammenbruch des geordneten Systems warten. Das Bild eines Prepper wurde oft als ein Mensch in Tarnkleidung im Busch gezeigt. Nun, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das so nicht richtig ist. Zwar gelten Prepper als Naturverbunden und als Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, aber das alleine macht noch keinen Prepper aus. Warum wird man Prepper, wenn doch alles, was wir zum täglichen Leben brauchen, immer nur wenige Minuten entfernt im Supermarkt liegt?

Was versteht man unter Preppen

Das Wort Prepper kommt von dem englischen Wort prepared und bedeutet auf Deutsch vorbereitet. Oft werden Prepper als Survival und Überlebenskünstler bezeichnet.

Ein Prepper ist also jemand, der sich vorbereitet hat.

Prepping ist der Begriff für die Vorbereitung und das Sammeln von Vorräten, um eine Katastrophe oder eine schwierige Situation zu überleben. Vorsorge wird oft als eine außergewöhnliche Tätigkeit angesehen, aber sie kann mit jedem Budget durchgeführt werden.

Prepper legen einen Vorrat an lebenswichtigen Dingen wie Lebensmittel, Wasser, Unterkünfte, Medikamente und Treibstoff für den Notfall an. Es ist wichtig, alles im Voraus bereitzuhalten, denn Katastrophen kündigen sich nicht an.

Eine Möglichkeit, sich vorzubereiten, ist der Kauf von Fertiggerichten oder gefriergetrockneten Lebensmitteln, die jahrelang haltbar sind. Auch Stromquellen sind für Selbstversorger wichtig, z. B. Solar- und Windturbinen oder ein Wechselrichter, der Strom aus gespeicherten Batterien erzeugen kann.

Zusätzlich sind Sicherheitsmaßnahmen wichtig: Schlösser und Alarmanlagen geben den Menschen in unsicheren Zeiten ein Gefühl der Sicherheit.

Schließlich sollten auch andere Gegenstände als Lebensmittel wie Streichhölzer und Feueranzünder, Taschenlampen, Funkgeräte und Erste-Hilfe-Set zu der Vorsorge gehören. Wenn man vorbereitet sind, bevor es notwendig wird, hat man die besten Chancen, eine Krise oder Katastrophe zu überstehen.

Mehr als nur Lebensmittel bunkern

In unseren neuen Artikel die Ultimative Prepper Liste für 2023 – vorbereitet auf jede Krise zeigen wir, worauf es aktuell als Prepper ankommt, was wichtig ist und welche Güter knapp werden könnten.

Einen Prepper macht mehr aus, als massig Vorräte zu bunkern. Viel mehr als das, würde ich sagen, dass es um die Fähigkeiten geht, im Notfall die richtigen Entscheidungen zu treffen. Zwar gehören der Notvorrat als Krisenvorsorge und Ausrüstungsgegenstände zum Prepper sein dazu, allerdings ist das nicht alles worauf man einen Prepper reduzieren sollte.

Versorgungssicherheit in schwierigen Zeiten

Krisenvorsorge Unwetter und Naturkatastrophen nehmen in Deutschland zu.
Schwere Unwetter und Stürme nehmen in Deutschland immer mehr zu

Die Frage, warum wird man Prepper, lässt sich relativ einfach beantworten.

Damit wir in schwierigen Zeiten, unabhängig vom Ereignis, mehr Versorgungssicherheit haben und wir nicht auf Hilfsorganisationen angewiesen sind. Darum bereite ich mich vor. Das Ziel ist es, mindestens 10 Tage ohne Hilfe von außen überleben zu können.

Ich glaube auch nicht an den totalen Zusammenbruch des Systems. Ich glaube aber schon, dass es, sollte es zu einer solchen Krisensituation kommen, einige Tage dauern wird, bis sich die Lage so weit beruhigt hat, dass ein normaler Alltag mit allem, was dazu gehört wieder stattfinden wird. In der Zwischenzeit wird es viele Menschen geben, die wirklich dringend Hilfe brauchen werden, wie Menschen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und so weiter. Die Hilfskräfte werden auch so schon alle Hände voll zu tun haben, darum will ich für mich und meine Familie so weit vorgesorgt haben, dass wir auch ohne Hilfe zurechtkommen.

Warum wird man Prepper die Familie steht im Vordergrund

Warum wird man Prepper die Familie steht im Vordergrund
Die Familie steht im Vordergrund bei der Krisenvorsorge

Ich sehe es als meine Aufgabe als Familienvater, zu jeder Zeit für meine Familie sorgen zu können und dafür zu sorgen, dass es ihnen, speziell meiner kleinen Tochter, gut geht. Ich habe mich vor einiger Zeit dazu entschieden, soweit Vorsorge zu betreiben, dass wir für mindestens 10 Tage ohne die Hilfe von anderen zurechtkommen sollten. Dafür betreibe ich so weit nötig Krisenvorsorge.
Ich möchte nicht in eine Situation geraten, in der meine Familie Hunger oder Durst leidet und ich mich fragen muss, warum ich nicht mehr getan habe, um das zu verhindern. Das ist für mich der Hauptgrund, warum ich mit Krisenvorsorge angefangen habe.

Nicht zuletzt durch die Pandemie, die uns alle seit 2020 in vielen Dingen einschränkt, haben die Menschen bemerkt, dass es nicht als selbstverständlich angesehen werden kann, dass alles, was man braucht, jederzeit verfügbar ist. Die Versorgung mit wichtigen Lebensmitteln wird durch neue Krisen immer teurer und viele Lebensmittel sind im Supermarkt nicht mehr erhältlich.
Man stelle sich mal vor, wie die Menschen, die sich um Klopapier geprügelt haben, reagieren, wenn eine richtige Krise herrscht.

Wird es in Zukunft wichtiger Prepper zu sein

Meiner Meinung nach wird die Versorgung mit Lebensmitteln in der nächsten Zeit nicht besser, geschweige denn günstiger. Lebensmittel, Energie wie Strom, Gas, Öl und auch Holz erreichen beinahe täglich neue Höchstpreise. Wichtige Grundausstattung für die Krisenvorsorge sind nur sehr gering verfügbar und steigen ebenso schnell im Preis wie Lebensmittel und ähnliches.

Zum Prepper sein gehört auch, sich mit Alternativen zu beschäftigen. Bei den Preisen für Tomaten, Eiern oder Salat, ist es für den ein oder anderen eventuell interessant, als Selbstversorger einen Garten mit Gemüse oder auch Hühner zu halten.

Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, da war es völlig normal, dass Menschen in ihrem Garten einige Kräuter, Gemüse und Salat angebaut haben. Ein bis zwei Obstbäume im Garten haben den kleinen selbst angebauten Notvorrat vervollständigt.
Ich denke das es in Zukunft wieder mehr zum Thema wird, einige Lebensmittel selber anzubauen. Mal von der Versorgung abgesehen, auch für die Umwelt ist das Gemüse aus dem eigenen Garten viel besser.

Welche Situationen sind am Wahrscheinlichsten

Als Prepper macht man sich im Vorfeld schon Gedanken über Krisensituationen oder Gefahren, die auf einen zukommen können. Ich meine hier nicht die Zombieapokalypse oder die Alien-Invasion. Zwar gibt es bestimmt einige Prepper, die auch auf solche Fälle vorbereitet sind, ich für meinen Teil gehöre da nicht zu.

Es gibt viele Situationen, die viel eher eintreten, als kleine grüne Männchen die uns besuchen kommen. Die aktuelle Lebensmittelversorgung ist zum Beispiel eine davon. Aber auch die sehr hohe Inflation, die unser Geld immer schneller an Wert verlieren lässt, sind Themen, die mich beschäftigen. Auch ein Blackout, ein großflächiger, mehrtägiger Stromausfall ist nicht unmöglich, da wir Gas auch für Kraftwerke benötigen.

Ein Thema, welches mir im Moment die größten Sorgen macht, ist der Krieg. Wie reagiere ich mit meiner Familie, wenn Deutschland aktiv am Krieg teilnimmt? Den Fluchtrucksack habe ich sowieso ständig gepackt. Aber was nimmt man noch mit, wenn man fliehen muss? Wie sieht ein guter Fluchtplan aus? Wohin kann man Flüchten, wenn in Deutschland krieg ausbricht?

Diese Fragen waren vor ein bis zwei Jahren noch totaler Unsinn. Niemand, der darüber geredet hat, wurde wirklich ernst genommen. Leider hat uns die Realität im Jahr 2022 eingeholt und im TV wird ganz offen über Atombomben gesprochen. Als wenn es das normalste der Welt wäre.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich die ganze Lage schnell beruhigt und wir wieder über kleine grüne Männchen nachdenken können.

Robert - Blackout und Krisenvorsorge
Blackout-Bist Du Bereit
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