Viele Menschen sind derzeit verunsichert und fragen sich, wie sie vorsorgen können. Erstellen schließlich eine Einkaufsliste mit zahlreichen Lebensmitteln, die im Notfall aber nur bedingt nützlich sind. Mit welchen Lebensmitteln du deinen Notvorrat anlegen kannst und worauf man achten sollte, erfährst du in diesem Artikel.
Ein erfahrener Prepper erklärt in diesem Beitrag, worauf beim Vorräte anlegen zu achten ist und welche Lebensmittel unbedingt mit auf unserer Einkaufsliste für die Krisenvorsorge stehen sollten und auf was man problemlos verzichten kann.
Sicher vorsorgen: Was du beim Anlegen deines Notvorrats beachten solltest
- Bevor wir uns mit unserer Einkaufsliste in den Supermarkt stürzen, vorab ein paar Tipps die man bei der Bevorratung von Lebensmitteln berücksichtigen sollte.
Man sollte nur Lebensmittel kaufen, die man auch zubereiten kann. Alles Mehl der Welt bringt mir in einer Krise nichts, wenn ich kein Brot backen kann, weil es keinen Strom gibt, oder ich keine andere Möglichkeiten habe Lebensmittel zu erhitzen. Mit einem Gaskocher für Innenräume kann man auch ohne Strom seine Nahrungsmittel zubereiten.
Grundsätzlich sollte man beim anlegen von Vorräten darauf achten, dass die Lebensmittel so einfach wie möglich und ohne Zutun von viel Energie zuzubereiten sind. Natürlich spielt auch die Haltbarkeit der Ware eine große Rolle, schließlich will man im Notfall nicht in ein verschimmeltes Brot beißen.
- Eine detaillierte Blackout Einkaufsliste findest du hier.
Auch die Lagerung des Notvorrats spielt eine Rolle. Wir sollten uns bei einem ausgewogenen Lebensmittelvorrat auf Produkte konzentrieren, die auch ohne Kühlung lange haltbar sind.
Außerdem ist es sinnvoll, Lebensmittel zu bevorraten, die man in der Regel auch im täglichen Gebrach verbraucht. So vermeidet man, dass Nahrung ablaufen kann und stockt seine Vorräte regelmäßig mit neuer Ware auf.
Diese Lebensmittel dürfen auf deiner Liste nicht fehlen
Man sollte bei der Auswahl auch seinen persönlichen Geschmack berücksichtigen. Nur weil auf der Liste zum Beispiel Honig steht, muss man jetzt nicht zum Honigesser werden. Man kann diese Lebensmittel einfach mit zum Beispiel Marmelade oder Schokocreme ersetzen.
Jetzt, da das geklärt ist, können wir zum Einkaufen in den Supermarkt unserer Wahl. Die meisten Produkte aus unserer Checkliste findest du in jedem Discounter.
Wer zum erstem Mal Vorräte anlegen will, stellt sich unweigerlich die Farge, welche Lebensmittel brauche ich wirklich?
Am einfachsten nimmt man die Lebensmittel, die man sonst, unter normalen Umständen auch einkauft und ergänzt die Lebensmittel zu Hause um ein weiteres Paket oder Beutel.
Viele haben zum Beispiel Reis oder Nudeln immer im Haus. Diese Menge kann man einfach verdoppeln, schon hat man etwas Vorrat für den Notfall. Später kann dann jeder Produkte nach eigenen belieben und wünschen dazu kaufen.
Ein weiterer Vorteil, der sich daraus ergibt, ist, die Lebensmittel werden im normalen Gebrauch verwendet und man läuft nicht Gefahr, dass diese schlecht werden. Man sollte den Notvorrat einfach beim nächsten Einkauf wieder auffüllen.
- Honig/Marmelade/Zuckerhaltigen Aufstrich
- Konserven – Suppen/Nudeln/ Wurst/ Fisch/ Gemüse und Obst
- Pulvernahrung wie Kartoffelbrei und Tütensuppen
- Kuchenschokolade mit hohem Kakaoanteil
- H-Milch/ Kondensmilch
- Rohe Kartoffeln
- Zwieback und/oder Knäckebrot
- Nudeln und Reis
- Haferflocken
- Rosinen und Nüsse
- Zucker
- Kaffeepulver
- Tee auch Instant Pulver
- Speiseöl
- Trinkwasser mindestens 2 Liter pro Tag und Person
Wie schon erwähnt, kann die Liste nach dem eigenen Geschmack angepasst werden. Sie bietet aber einen ersten guten Überblick über die Produkte die zum Vorrat anlegen gut geeignet sind.
Bei der Entnahme sollte man sich an das sogenannte FIFO-Prinzip halten. First in, First Out bedeutet, Produkte, die als Erstes in den Schrank gestellt wurden, werden auch als erstes verbraucht. So vermeidet man das ständige Kontrollieren des Mindesthaltbarkeitsdatums und dass die Lebensmittel schlecht werden.
Ordnung im Vorratsschrank – so behältst du den Überblick
Damit man später immer einen Überblick über seine Vorräte hat, kann man die Lebensmittel nach Kategorien einpacken und lagern.
Ich mache es zum Beispiel so, dass ich alles, was zum Frühstück gehört in eine separate Stapelbox packe. So weiß ich immer, welche Lebensmittel darin sind und sehe auch schnell, in welcher Kategorie ich meine Vorräte auffüllen muss.
Dasselbe Prinzip wende ich bei Mittag uns Abendessen an. In jeder Kiste sind Lebensmittel für die jeweilige Tageszeit. Natürlich sind bei Abend oder Mittagessen keine großen Unterschiede, allerdings hilft es, den Überblick zu behalten und ich sehe schnell, für wie viele Tage ich eigentlich Vorräte habe.
Häufig beklagen sich Leute über Platzmangel und das sie deshalb keine Vorräte anlegen könnten. Hier haben wir einige Tipps, wie du trotz wenig Platz einen Lebensmittelvorrat anlegen kannst.
Auch das Thema Geld macht vielen einen Strich durch die Rechnung wenn es darum geht, Vorräte anzulegen. In unserem Beitrag Notvorrat mit wenig Geld anlegen geben wir einige Tipps, wie du trotzdem einen Vorrat an Lebensmittel anlegen kannst.
Vorräte anlegen – was gehört noch dazu
Bei unserer Liste für deinen Notvorrat geht es weitestgehend um Grundnahrungsmittel. Einige wichtige Dinge sollten für den Notfall zusätzlich in jedem Haushalt liegen.
- Taschenlampen
- Kerzen
- Notfallradio
- Feuerzeug oder Streichhölzer
- Verbandsmaterial Erste-Hilfe-Set
Eine Möglichkeit, um Lebensmittel zu erhitzen, darf genauso wenig fehlen wie ausreichend Trinkwasser. Wie man Trinkwasser bevorraten kann, erklären wir in diesem Artikel.
Auf unserer Seite haben wir einige wichtige Informationen und Tipps zur Krisenvorsorge zusammen gestellt. Wenn du wissen willst, wie man ohne Strom und Gas kochen kann, findest du einige Lösungen in diesem Beitrag.
Information und Kommunikation wird ohne Strom zur Herausforderung. Sollte ein Notfall eintreten, bekommt man über einige Radiosender Informationen zur Lage und Tipps für den Notfall. Weitere nützliche Gegenstände, auf die ich in einer Krise nicht mehr verzichten würde, zeige ich dir hier.
Lebensmittel die lange Satt halten
Wir sollten für unseren Notvorrat auf Lebensmittel setzten, die uns lange satt halten. Haferflocken, Kartoffeln oder Nudeln zum Beispiel liefern viele Kalorien und machen lange satt. Hier spielt natürlich die Art der Zubereitung eine wichtige Rolle.
Man sollte in der Lage sein, Wasser für längere Zeit zum Kochen zu bringen, um die Lebensmittel zubereiten zu können.
Das spart auf Dauer jede Menge Gas beim Kocher oder Feuerholz, wenn mit offener Flamme gekocht wird. Das heiße Wasser kann man nach dem Kochen entweder als Schmutzwasser für die Toilette benutzen, oder in eine Wärmflasche zum Aufwärmen in kalten Zeiten füllen.
Unser Fazit: So kannst du mit der richtigen Einkaufsliste deinen Notvorrat anlegen
Für mich ist es wichtig, meine Familie und mich, in einer ernsten Notsituation mehrere Tage, ohne Hilfe von anderen versorgen zu können. Mit einem kleinen Notvorrat, der uns einige Tage satt macht, bin ich gut gerüstet. Zur Krisenvorsorge gehört aber noch mehr als nur Lebensmittel und Trinkwasser.
Wichtig ist, dass man anfängt und sich nicht auf Hilfe von außen zu verlassen. Mit einem Vorrat für 2 bis 3 Tage hat man schonmal einen guten Anfang getan. Wer für einen längeren Zeitraum vorsorgen will, für den haben wir eine ausführlichere Liste zum Notvorrat für 10 Tage erstellt. Zum Bericht geht es hier.
Teile diesen Beitrag mit Freunden, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Notvorrat anlegen ist. Ein Anfang ist schnell gemacht. Eine Liste vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe findest du hier.
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