Medikamente für die Krisenvorsorge

Beim Anlegen von Vorräten für eine Krisensituation wird eines oft vernachlässigt. Medizinische Versorgung wird in einer Ausnahmesituation, wie einem Blackout, nur sehr eingeschränkt und auch nur für wirkliche Notfälle zur Verfügung stehen. An welche Medikamente für die Krisenvorsorge und medizinische Ausrüstung wir denken sollten, erklärt ein erfahrener Prepper in diesem Artikel.

Medikamente für eine Krisensituation woran sollten wir denken

Über eines müssen wir uns im Klaren sein, in einer Situation wie einem Blackout, steht uns medizinische Versorgen, wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Der Gang zum Arzt alleine kann schon zur Gefahr werden, wenn die Straßen verstopft sind und Verkehrsampeln nicht mehr funktionieren. Ob der Hausarzt dann noch in der Praxis ist, ist die nächste Frage.
Verband am Knie nach Unfall Outdoor

Daher sollten wir für eine Krise so gut wie möglich vorgesorgt haben, damit wir das Haus für solche Fälle gar nicht erst verlassen müssen. Auch bei Verletzungen oder Verstauchungen muss oft schnell gehandelt werden und ein Verband angelegt werden.

Welche Medikamente sollte man für den Ernstfall zu Hause haben

Neben einer kleinen Hausapotheke mit Pflastern und Verbandszeug, sollten folgende Dinge im Krisenfall zu Hause nicht fehlen.

  • Vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Verbandskasten (aus dem Auto)
  • Schmerzmittel
  • Erkältungsmittel
  • Fiebersenkende Mittel
  • Medikamente gegen Durchfall
  • Sonnencreme und Aftersunlotion
  • Desinfektionsmittel für Hände und Haut
  • Desinfektion für Wunden
  • Wund und Brandsalbe
  • Mückenspray und Salbe
  • Vitamine
  • Pinzette
  • Fieberthermometer
Medikamente für die Krisenvorsorge
Besonders für Verschreibungspflichtige Medikamente sollte immer ein Vorrat im Haus sein

Welche Medizinischen Dinge sollten wir noch beachten

Das eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung an der frischen Luft und gesunder Ernährung gut für unseren Körper ist, erklärt sich von selbst. Wir können also im Rahmen der Vorsorge unseren Körper so behandeln, dass wir in einer Notlage gar nicht erst auf Medikamente angewiesen sind.

Aber natürlich kann uns trotz gesunder Lebensweise einmal eine Grippe erwischen. Damit wir in einer Krisensituation dann trotzdem gut durch diese Phase kommen, ist der Notvorrat, mit abwechslungsreichen Lebensmitteln und Vitaminen so wichtig.

Mehr zum Thema Notvorrat findest du in unserem Beitrag, Lebensmittelvorrat für 10 Tage.

Erste Hilfe in der Krise

In einer Zeit, wenn medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist, ist Erste Hilfe noch wichtiger als sie in normalen Zeiten schon ist. Kannst du noch alle Erste Hilfe Maßnahmen, die du eventuell vor Jahren mal gelernt hast?

Deshalb, schreibe dich bei einem Kurs ein, das kann nicht nur in Krisensituationen helfen. Vielleicht unterstützt dich dein Unternehmen auch dabei, da Firmen oft nach freiwilligen Ersthelfern suchen.

Unfallprävention sollte Priorität in einer Krise haben

Damit wir gar nicht erst in eine Situation kommen, in der wir medizinische Hilfe brauchen, sollten wir in Krisenzeiten besonders vorsichtig sein. Dein Haus oder die Wohnung sollte so sicher wie möglich sein.

Notbeleuchtung, wenn es keinen Strom für Licht gibt, gehört genauso dazu wie ein Feuerlöscher, Rauchmelder und eine Löschdecke. Besonders in Zeiten, wo vermehrt Kerzen zum Einsatz kommen, sollte auf einen sicheren Umgang mit offenen Flammen geachtet werden.

Von Kerzen geht immer etwas Gefahr aus
Auch von Teelichtern geht ein kleine Gefahr aus

Was brauchen wir neben Medikamente für die Krisenvorsorge

Neben Medikamenten und anderen wichtigen Dingen für den Notfall, sollte auch immer mindestens ein Feuerlöscher und eine Löschdecke griffbereit sein, wenn man mit Kerzen oder anderen brennbaren Dingen umgeht.

Rauch und CO₂ Melder sind ebenfalls eine nützliche Art, vor einem Unfall gewarnt zu werden. Es kann aber auch der Nachbar sein, der in einem unvorsichtigen Moment ein Feuer entfacht.

Dann könnte es passieren, dass du ebenfalls deine sicheren vier Wände schnell verlassen musst. Denke an Atemschutzmasken, um die Atemwege vor Rauch zu schützen. Auch wenn diese vor Rauch nur wenig schützen, können das die entscheidenden Sekunden sein bei der Flucht aus einem verrauchtem Raum.

Falls du schnell deine Wohnung verlassen muss, ist ein gepackter Fluchtrucksack optimal, um nicht mit leeren Händen dazustehen.

Deshalb sind Medikamente für die Krisenvorsorge so wichtig

Dass Medikamente für den täglichen Bedarf zur Krisenvorsorge dazugehören, sollte für die, die sie brauchen, klar sein. Allerdings gibt es noch weitere Aspekte, die wir bei medizinischen Notfällen in einer Krisensituation nicht als Erstes auf dem Schirm haben.

Besonders die Hilfe für andere und die Prävention, es gar nicht erst zu einem Ernstfall kommen zu lassen, sollte dir bei der Vorsorge wichtig sein.

In einem Katastrophenszenario, wie einem Blackout, werden Arztpraxen und Krankenhäuser überlaufen sein. Wahrscheinlich werden nur die aller größten Notfälle behandelt. Denke einmal nur an die vielen Verkehrsunfälle, wenn die Ampeln ausfallen.

Für einen medizinischen Ernstfall kann man als Privatperson nicht viel vorsorgen. Man kann sich allerdings in Form von Kursen, bestmöglich vorbereiten, um in den entscheidenden Situationen die richtigen Dinge zu tun.

Medizin für Körper und Geist in einer Krise

Es kann bei einer mehrtägigen Notlage sein, dass du dich sehr einseitig und nicht sehr nährstoffreich ernähren wirst. Deshalb kann es nicht schaden einige Vitamintabletten oder Pulver zu Hause zu haben, frisches Obst oder Gemüse (wenn du es nicht selber anbaust) wird es wahrscheinlich nicht geben.

Unsere Natur bietet zahlreiche Möglichkeiten, frische, gesunde Lebensmittel zu erhalten. Vitamine und Mineralien sind besonders dann wichtig, wenn wir über unseren Notvorrat sehr einseitig und nicht so gesund essen.

In unserem Artikel, was ist in der Natur alles essbar findest du viele Lebensmittel, die du auch bei uns in den Wäldern und Wiesen finden kannst.

Auch die Seele will in einer Krise beruhigt werden. Frischer Tee oder auch ein Snack wie Schokolade können Balsam für die Seele sein. Gönne dir bei den Einkäufen der Lebensmittel ruhig etwas zu Naschen.

Trinkwasser für die Krisenvorsorge
Mindestens 2 Liter Wasser sollten wir zu uns nehmen

Der Wasservorrat sollte bei einem Prepper eine sehr große Wertschätzung genießen. Nicht nur das wir mindestens 2 Liter am Tag trinken sollten, auch die Körperhygiene sollte nicht vernachlässigt werden.

Die Körperpflege tut gut, entspannt und gibt ein kleines Gefühl von Normalität zurück.

Ich hoffe, du konntest dir ein Bild darüber machen, welche Medikamente und Vorbereitungen für dich wichtig sind. Der Punkt Erste Hilfe ist mit der wichtigste, wenn es um Krisenvorsorge geht, da im Notfall leider kein Notruf abgesetzt werden kann.

Robert - Blackout und Krisenvorsorge
Blackout-Bist Du Bereit
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