Kommt es zu einer bundesweiten Notlage, verlassen sich viele auf Hilfsorganisationen und Behörden. Auch wenn Deutschland viele Organisationen zur Hilfe hat, empfiehlt das BBK schon seit längerem jedem Haushalt, Lebensmittel und Trinkwasser für 10 bis 14 Tage sowie andere nützliche Gegenstände im Haus zu haben. Was sollte man für eine Katastrophe zu Hause haben und welche nützlichen Gegenstände können uns einen Notfall etwas leichter machen? In diesem Artikel zeigen wir 6 Punkte, die überlebenswichtig sind.
Schutz vor Wind und Wetter
Besonders in den kalten Wintermonaten ist eine ausreichende Wärmeversorgung überlebensnotwendig. Wer den tiefen Temperaturen, Schnee und Wind schutzlos ausgeliefert ist, wird es im Notfall sehr schwer haben.
Warme Kleidung, ein Schlafsack oder zusätzliche Decken pro Person, ein Gaskocher mit Gaskartusche(n), fällt für längere Zeit der Strom aus, muss man in der Lage sein, Lebensmittel und Wasser erhitzen zu können.
Kommen Regen und niedrige Temperaturen zusammen, kann unser Körper sehr schnell auskühlen. Warme, trockene Kleidung (auch zum Wechseln) sollten ausreichend vorhanden sein. Ich denke da besonders an das Notgepäck, falls man an einem anderen Ort ist, als sein Zuhause.
Wärme, Licht und Heizen
Feuerzeuge, Kerzen, Taschenlampen mit Batterien, Gaskocher mit Kartusche, warme Kleidung, Schlafsack, Wärmflasche.
Sollte es zu einem Ausfall der Stromversorgung kommen, was bei Naturkatastrophen leider oft der Fall ist, sollte man genug Leuchtmittel bereithalten. Nicht nur Taschenlampen oder eine Stirnlampe sind sinnvoll, auch eine gute Laterne als Notbeleuchtung zu Hause ist ratsam.
Lebensmittel
Wir können viel länger ohne Essen auskommen als ohne Trinkwasser. Daher empfiehlt es sich pro Tag und Person mindesten 2 Liter Wasser im Haus zu haben. Bei einem Vorrat für 14 Tage also 28 Liter pro Person. Aber auch Lebensmittel sollten für einen Katastrophenfall eingelagert werden.
Hier sollte am auf lange haltbare Lebensmittel achten, die ohne großes zu tun von Energie zuzubereiten sind. Wer keine oder nur sehr geringe Möglichkeiten hat, Wasser zum Kochen zu bringen, der sollte eher nicht auf Reis, Nudeln oder Kartoffeln setzen, sondern eher auf Konservendosen.
Die kann man im Notfall auch kalt verzehren. Grundsätzlich sollte man sich am täglichen Energiebedarf orientieren. Dieser liegt in etwa bei 2200 kcal. pro Tag für Erwachsene.
Lebensmittel, die gut als Notvorrat geeignet sind:
H-Milch, Brot, Dosenobst, Konserven verschiedener Art, Tee, Zucker, Zwieback, Nüsse, Nudeln, Reis, Fisch und Fleisch aus der Dose, Honig, Marmelade, getrocknete Produkte und Tütensuppen.
Informationstechnik
Fällt der Strom, bei einem Blackout oder einer Naturkatastrophe aus, bleibt auch der Fernseher aus. Das Mobiltelefon wird vermutlich keinen Empfang und mobile Daten haben. Somit ist die Kommunikation mit anderen nicht möglich. Ein Kurbelradio oder ein Radio mit Batterie hilft dabei, Informationen von öffentlichen Stellen zur aktuellen Lage zu bekommen.
Auch das Autoradio, falls vorhanden, kann zur Informationsbeschaffung dienen. Dieser Punkt wird von vielen unterschätzt, aber zu Hause im Dunkeln zu sitzen und nicht zu wissen, was passiert ist, ist eine große psychische Belastung.
Hygieneartikel
Auch die eigene Körperhygiene haben die wenigsten auf der Einkaufsliste für einen Notvorrat. Desinfektionsmittel für Hände, feuchtes Toilettenpapier, Taschentücher und Klopapier, Seife, Müllbeutel und Zahnpaste bzw. Mundspülung sollten im Vorrat sein.
Wer noch weiter vorsorgen will, der kann mit einer Campingdusche sogar warm duschen. Auch eine Campingtoilette ist für eine Notsituation nützlich, wenn kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt.
Medizin und Erste Hilfe
Wenn der Gang zum Arzt aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist und auch keine Hilfe in kurzer Zeit bei uns sein kann, dann sollten wir wenigstens mit Medikamenten für den Notfall vorbereitet sein. Oft sind es Kleinigkeiten wie eine Grippe oder starker Durchfall, die uns in normalen Zeiten schon schwer zu schaffen machen.
Ist dann kein Arzt mit den passenden Medikamenten zur Stelle, kann auch eine solche Situation gefährlich werden. Eine gut gefüllte Hausapotheke und ein Verbandskasten aus dem Auto können schon viel Gutes tun.
Weiter Medikamente für einen Katastrophenfall: Durchfallmittel, Grippemittel, Schmerztabletten, Brandsalbe, Wundsalbe und ein Mittel gegen Erkältung.
Zum Schutz vor Feuer kann auch ein Feuerlöscher und eine Feuerdecke im Haus sein. Wer die Möglichkeit hat, sollte zudem seinen Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Viele haben den zuletzt in der Fahrschule gemacht.
Was sollte man für eine Katastrophe zu Hause haben – unser Rat für Anfänger
Sich auf eine Krisensituation vorbereiten zu wollen, ist immer eine gute Idee. Viele fangen dann an und horten alle möglichen nützlichen Lebensmittel.
Oft werden wichtige Dinge dabei gar nicht berücksichtigt. Welche Nahrungsmittel kann ich zubereiten? Wie viel brauche ich zum Überleben? Was für eine Alternative habe ich, wenn etwas schiefläuft?
Alle diese Fragen sollte man sich stellen, will man gut vorbereitet sein. Die mentale Vorbereitung auf eine Notsituation entscheidet, ob wir handeln oder nur auf Situationen reagieren. Deshalb sollten Einsteiger in die Krisenvorsorge sich diese Fragen zu Beginn stellen. Auf unserer Seite findest du viele nützliche Tipps rund um Krisenvorsorge.
Ich hoffe, der Artikel hat dir geholfen, einen Überblick zu bekommen und weißt jetzt, was man für eine Katastrophe zu Hause haben sollte. Teile den Artikel gerne mit anderen und schaue dich nach weiteren Themen zur Krisenvorsorge auf unserer Seite um.
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